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Neues Jahr … neues Glück

Eigentlich gab es an dieser Stelle den Versuch, einen Jahresrückblick zu schreiben … Nun denn, das hat dann leider nicht geklappt.

9 Tage ist das neue Jahr nun schon alt und natürlich ist der 31.12. eines jeden Jahres keine magische Grenze an welcher alte Probleme und Sorgen einfach zurückbleiben. Ähnlich denkt man ja manchmal, wenn man sich vorstellt, dass man auswandert. Auch da gehen die Probleme mit und so ist es auch an Silvester und dem Jahresanfang.

Unsplash Kelly Sikkema - Thank you

Was also habe ich mir für 2021 vorgenommen? Diese Frage wird einem ja öfter gestellt oder man stellt sie sich selbst.

Früher habe ich das auch immer getan. Aber je älter ich werde, desto weniger will ich eigentlich noch Vorsätze machen und 2020 hat mich tatsächlich gelehrt, dass es auch gar keinen Sinn macht. Denn das Leben kommt auf die eine oder andere Art ohnehin dazwischen. Warum also nicht mit dem Flow gehen?

Als ich in Kurzarbeit ging, beherrschten mich Ängste. Die sind natürlich auch heute noch da, aber nicht mehr so extrem. Ich halte Abstand und lasse sie nicht zu, denn ich kann was passiert ohnehin nur bedingt beeinflussen. Und das werde ich soweit ich es kann. Alles andere ist Schicksal.

Weniger Sorgen machen. Das ist eigentlich alles, was ich mir vornehmen möchte.

Meine Kinder werden ihren Weg gehen und ich werde sie so gut es geht beschützen und dabei begleiten, sie ermutigen, aber ich will mir nicht mehr ständig Sorgen machen, ob mein Sohn in der Schule dies oder das … das habe ich 4 Jahre lang getan und letztlich kommt dann doch immer alles anders.

Ich werde meinen Träumen folgen, was meine Bücher und mein Lektorat angeht. Natürlich wünsche ich mir Erfolg und ich werde auch weiter dafür kämpfen. Vielleicht klappt es, vielleicht auch nicht, aber ich muss einsehen, dass ich gerade in einer Nische schreibe, Rockromance. Etwas, das auch nicht jeder gern liest. Ich werde weiter schreiben und mich nicht entmutigen lassen.

Ich will weiter an meiner Gesundheit arbeiten, damit habe ich bereits vor dem Jahreswechsel wieder begonnen und hoffe, es bringt was.

Mein Studium will ich durchziehen, auch wenn ich noch nicht so den Durchblick habe, wie ich es gern hätte und das Homeschooling und die geschlossenen Kindergärten mich die Klausuren nicht so schnell schreiben lassen, wie ich es geplant hatte. Kommt Zeit kommt Rat. Auch das ich nach den Weihnachtstagen in ein tiefes Loch gefallen bin und seither nur schwer wieder daraus hervorkomme, ist ein Umstand, den ich nicht mag, aber ich lasse ihn zu. Meine depressiven Tiefs werden mich weiterhin begleiten und gehören zu mir. Es ist nur wichtig, dass ich nicht zulasse, mich von ihnen zu lange gefangen zu nehmen.

Meine Agenda ist voll, jeden Tag. Ich weiß, dass es zu viel ist, was darauf steht, aber ich arbeite daran, mir Freiräume zu schaffen. In denen ich mit den Kids spiele, male, dabei Hörbücher höre oder lese. Die Zeit rast nur so dahin und ich habe Angst, dass sie mir zwischen den Fingern zerrinnt. Ich bin 40 und habe das Gefühl, noch so viel machen zu wollen und zu wenig Zeit zu haben.

Erschreckend.

Am wichtigsten für 2021 ist mir allerdings, dass meine Familie gesund bleibt. Das wir von Corona verschont bleiben und ich hoffe auf eine friedlichere Welt.

Darauf, dass wir es schaffen, diese Solidaritätsverweigerer und rechten Gedankengutträger in ihre Schranken zu verweisen. Das Bilder wie vom Reichstag im August und vom Capitol jetzt im Januar nicht zum Alltag werden. Diese Menschen sind gefährlich und wir müssen unsere Stimmen dagegen erheben.

Uns allen wünsche ich ein möglichst schönes 2021, denn ganz werden wir Tiefen oder Anstrengungen nicht vermeiden können – denn das ist auch das Leben.

Eure

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