Trouble Bubble
Warum habe ich diese Überschrift gewählt?
Wenn ihr meinen Newsletter abonniert habt, habt ihr es schon gelesen und auf Instagram habe ich es ein wenig angedeutet.
Ich bin zwar irgendwie auch Teil der Buchcommunity. Natürlich. Als Autorin und Lektorin. Aber ich habe immer das Gefühl, ich stehe total am Rand. Warum? Weil ich super, super schlecht bin im Networking und ich bin um jede/jeden dankbar, mit dem ich mich mittlerweile vernetzt habe. Ich habe so viele tolle Menschen kennenlernen dürfen – mit einigen ist der Kontakt enger, mit anderen weniger. Trotzdem scheine ich immer nur die Hälfte mitzubekommen vom Gossip und von den Querelen, die wohl in allen Communities stattfinden.
Und weil ich da recht außen vor bin, kann ich mir auch kaum bis gar keine Meinung bilden, wenn dann irgendwie krasse Sachen passieren.
Wie ist das bei euch? Egal welche Community. Bekommt ihr das mit, seid ihr in so was involviert? Wie geht ihr damit um?
Schreibt mir gerne, mich würde das ehrlich interessieren.
Es passiert ja gerade so viel, wo man wieder sieht:
Frauen haben es irgendwie doppelt so schwer.
Siehe Kamala Harris, die sich nun aufschwingt, die erste weibliche person of color zu sein, die Präsidentin der USA wird. Ich drücke ihr die Daumen.
Wenn ich dann aber beobachte, was da direkt wieder abgeht. Da wird ihrdas Frau-sein abgesprochen, weil sie keine Kinder bekommen hat und angeblich so weder eine richtige Frau ist, noch etwas zum Bestand der USA beigetragen zu haben. Wow.
Bisher habe ich in diesem Fall keine negativen Äußerungen, die zumindest so unter die Gürtellinie gehen, von Frauen gegenüber Kamala Harris gehört.
Aber oftmals gibt es eben auch das. Und ich habe schon oft am Rande genau die Problematik in der Buchbubble mitbekommen. Autorinnen schießen gegen Autorinnen und ich finde das immer so traurig. Vielleicht bin ich auch generell einfach zu naiv. Wisst ihr? Ich frage mich eh immer, wieso man anderen Menschen das Leben so schwer machen muss.
Du magst jemanden nicht? Absolut fein, man kann nicht jeden mögen und manchmal hat man einfach auch so ein Bauchgefühl und darauf darf man auch gern hören. Gar kein Thema. Aber dann muss ich doch einfach nicht noch gegen diese Person schießen – öffentlich schon gar nicht. Dann meide ich den Kontakt. Oder, wenn es nicht anders geht, reduzieren ihn eben auf ein Minimum.
Und natürlich: Jeder ist auch nur ein Mensch und manchmal, wenn ich andere Autorinnen sehe, die super erfolgreich sind, denke ich mir auch, dass ich das auch gern erreichen würde. Aber – und das ist der Unterschied – ich neide es nicht. Weil ich weiß, sie haben hart gearbeitet und vielleicht war auch ein Quäntchen Glück dabei, aber das Schicksal weiß eben, was es tut. Ich erkenne den Erfolg einfach an. Punkt.
Und das ist nicht immer der Fall und das finde ich so schade. Gerade bei Frauen untereinander. Auf die Buchbranche runtergebrochen: Jede Geschichte ist ohnehin einzigartig, da braucht es keinen Neid. Keinen Hass. (Plagiate ausgenommen, aber das geht sowieso gar nicht und versteht sich von selbst). Frauen haben es ohnehin ist fast jeder Branche so viel schwerer als Männer – wir sollten zusammenhalten.
Love. No hate.
In diesem Sinne. Rockt on, meine Rockeronies
eure